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Das saill

from sumer zeitt by Nimmersêlich

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about

Herr Neidhart, 1180-1245, Berlin, Ms. Germ. 779, Blatt. 149b ff. (um 1450)
Gesang, Quinterne, Sopranino-, Sopranblockflöte, Dudelsack, Tambourello

Nachdem die ersten beiden Strophen von »Das Saill« den konventionellen Minnesang als Hintergrundfolie zitiert haben, trägt der Auftritt der »Dörper« in Strophe 3 eine deutlich persönlichere Note: Dem Sänger selbst soll es an den Kragen gehen. Dieser aber, in seiner Ehre gekränkt, fordert einige der unhöfischen Gesellen sogleich zum Zweikampf auf. Es kommt zu eifrigem Handgemenge in dessen Verlauf auch eines der anwesenden Bauernmädchen zuschaden kommt. Letztlich müssen natürlich die Störenfriede selbst Blutzoll zahlen und auch das im Titel erwähnte Seil kommt zur Anwendung: einem der besagten Burschen wird angedroht, daran zu baumeln, sollte er seinen Umgang mit den Damen nicht bessern.
Besonders die kurzen Verszeilen mit den eingängigen Schlagreimen und die in Terzen springende Melodieführung machen dieses zu einem der prägnantesten Lieder Neidharts – möglicherweise tanzte man sogar dazu.

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from sumer zeitt, released January 1, 2004

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Nimmersêlich Leipzig, Germany

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